Künstler/in
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Jahr
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Beschreibung
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DUMAS, Chantal

(Kanadier)

Chantal Dumas, geboren 1959 in Quebec, Klangkünstlerin, Komponistin und Autorin von Radiostücken. Sie wurde u.a. mit dem ungarischen Klangkunstpreis EAR 1997 sowie mit dem französischen Prix Phonurgia Nova 1997 und 2001 ausgezeichnet. Prix Bohemia 2010 für "Les petits riens".


Danse – Tanz nach einem Text von Chantal Neveu
2005
00:50:20
Beschreibung

Eine Klangkünstlerin und eine Schriftstellerin widmen sich dem Tanz, um etwas von seiner vielschichtigen Aura akustisch einzufangen. Chantal Dumas hat vier Tänzer bei der Probenarbeit begleitet und zunächst eindeutig physische Aspekte des Tanzes aufgenommen: Atem, Bewegung im Raum, Gehen, Fallen, Starre, Schwerkraft. In diese Aufnahmen webt sie Stimmen ein, die über den eigenen Körper reflektieren. „Danse“, eine Komposition aus den Elementen Körper, Wort und Musik, oszilliert zwischen der Präsenz des menschlichen Körpers und seiner Abstrahierung in Linie, Bogen, Bewegung, Klang, Volumen.

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Tanz, Korpus, Geometrie, breath, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
JOHNSON, Bernadette

(Schweizerisch)

Bernadette Johnson wurde 1955 in St. Gallen geboren und lebt und arbeitet heute in Basel. Als Autodidaktin produziert sie seit 1980 Soundscapes und Klangarbeiten für Radio und andere Hörräume. Bernadette Johnson wurde 2007 für ihre Autorenproduktion „3 akustische Gedichte“ mit dem Karl-Sczuka- Förderpreis ausgezeichnet. Sie erhielt weitere Auszeichnungen wie z. B. den Prix Phonurgia Nova.


Drehungen und Windungen u. a. akustische Gedichte
2007
00:53:10
Beschreibung

Drehungen und Windungen (CD1, Track 1) – 00:06:44
Segeln mit Schubert (CD1, Track 2) – 00:04:21
Die Kammer des Kranken (CD1, Track 3) –  00:08:52
Corpo libero (CD2, Track 2) – 00:09:41
Body in Music (CD2, Track 3) – 00:11:04
Le bonheur / Glück – 00:07:44

Die Schweizer Komponistin Bernadette Johnson ist eine Meisterin der kleinen Form, die sie „akustische Gedichte“ nennt -  assoziative Klanggebilde aus Geräuschen, Instrumentalklängen und Sprachelementen.
Ziel ist, mit minimalen Mitteln bestimmte flüchtige Stimmungen entstehen zu lassen.
Wörtlich sagt sie: „In meinen akustischen Arbeiten interessiert es mich, andere Schichten der Wirklichkeit, das Imaginäre zu finden, die Ambivalenz einer Stimmung. Wenn Alltägliches überraschend miteinander verknüpft wird, kann für Augenblicke etwas Geheimnisvolles anklingen.“

Die Sendung verbindet eine Auswahl von akustischen Miniaturen der Komponistin.

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vulnerable, Korpus, Illusion-Realität, Glück, Bewegung, Augenblick
Deutschlandradio
1313712000
SINGER, Nathalie

(Deutsch)

Nathalie Singer, geboren 1969, studierte in Berlin und Paris Musik-, Kommunikationswissenschaften und Psychologie. Zudem absolvierte sie Kompositionskurse für elektroakustische Musik bei der Groupe de Recherches Musicales (GRM) in Paris und bei Beatriz Ferreyra.
Seit 1995 arbeitete sie als freie Hörspiel- und Featureautorin, Komponistin, Regisseurin und Produzentin für den Rundfunk, komponierte Hörspiel-, Bühnen- und Filmmusik und publizierte zum Thema elektroakustische Musik und Klangkunst.
Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit war sie von 2002 bis 2007 als Redakteurin im Deutschlandradio Kultur tätig: Hörspielwerkstatt/Klangkunst (2002), Hörspiel/Freispiel (2003), Projektleitung Wurfsendung (2004-2007). Für die Entwicklung des neuen Kurzhörspielformat „Wurfsendung“ erhielt sie 2005 den RadioJournal Rundfunk Preis. Ende 2006 bekam sie den Ruf als Professorin für Experimentelles Radio an die Bauhaus Universität Weimar.


Klango-Nacht
2003
00:54:37
Beschreibung

Im Haus der Berliner Festspiele war für die Dauer des Festivals MaerzMusik (14.3. bis 23.3.2003) DeutschlandRadio Berlin zu Gast, um in der SONIC ARTS LOUNGE, im Nachtprogramm, Klangkunst live aufzuführen. Einer der Abende stand unter dem Motto: KLANGKUNST meets TANGO = KLANGO. Also ein Tango, der einmal ohne Bandoneon auskommt, dafür aber aus Geräuschen, elektro-akustischen Elementen und konkreten Klängen komponiert ist. Viele international bekannte Klangkünstler wurden von der Hörspielwerkstatt aufgefordert, 3 bis 5-minütige „Klangos“ zu komponieren. Sehr verschiedene Kompositionen sind entstanden – eines haben alle gemeinsam: Man kann zu ihnen Tango tanzen. Das haben die Tänzer aus der Berliner Tangoszene, die live in der SONIC ARTS LOUNGE dabei waren, auch bis spät in die Nacht hinein getan.

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Tanz, Energie, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
DUMAS, Chantal

(Kanadier)

Chantal Dumas, geboren 1959 in Quebec, Klangkünstlerin, Komponistin und Autorin von Radiostücken. Sie wurde u.a. mit dem ungarischen Klangkunstpreis EAR 1997 sowie mit dem französischen Prix Phonurgia Nova 1997 und 2001 ausgezeichnet. Prix Bohemia 2010 für "Les petits riens".


Le parfum des femmes
1997
00:52:49
Beschreibung

„Der Duft der Frauen“ ist eine Klang-Studie über die großen Wanderungen in den Zivilisationen und in der Natur. Sie setzt die zyklischen, geheimnisvollen Bewegungen der Wassermassen des Atlantik in Beziehung zur Auswanderung der Europäer nach Amerika. Teil Zwei ist eine Art Parodie auf die Sehnsucht nach dem „Anderswo“ und der neue Teil Drei beschäftigt sich mit dem Überschreiten und Haltmachen vor jeder Art von Grenzen. Dieser dritte Teil wurde Ende 97 mit dem „EAR 97“, dem Preis des ungarischen Rundfunks für akustische Kunst ausgezeichnet. Und dem gesamten dreiteiligen Werk wurde im Januar eine weitere Ehrung zuteil: Chantal Dumas gewann den „Palmarès“, den wichtigsten französischen Hörspielpreis, der jährlich in Arles verliehen wird, in der Kategorie Akustische Kunst.

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Grenze, beyond, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
CHMIELORZ, Rilo

(Spanisch)

Die Komponistin und bildende Künstlerin Rilo Chmielorz (geb.1954) lebt derzeit in Berlin und Madrid. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sie sich mit gekratzten Tönen und Zeichen und deren musikalischer Verformung durch den Einsatz von Elektroakustik. 2002 wurde sie vom Studio Akustische Kunst des WDR mit dem Produktionsaward ausgezeichnet.


Maze
2009
00:46:29
Beschreibung

Das Labyrinth in seiner ursprünglichen Bedeutung ist ein Zeichen des Wandels und der Veränderung. Verirren kann sich dort nur, wer zu früh umkehrt. Auf 3000 Jahre alten kretischen Münzen finden sich perfekt geplante Figuren, die nur einen einzigen Weg zur Mitte haben. Die Hopi-Indianer nennen das Labyrinth die Wiege des Lebens und sprechen von einem Faden, der nirgends unterbrochen ist. Mythenforscher sehen gar im Tanz den Ursprung der verschlungenen Pfade, die dazu da sind, räumliche Muster in choreografierte Bewegung umzusetzen.Rilo Chmielorz und Pedro López verfolgen den erneuernden Aspekt des Labyrinths in einen „performativen Feldversuch“. Eine fiktive Person bewegt sich durch einen Klangraum, der das Wagnis des Wandels und die Ambivalenzen des Lebens akustisch erfahrbar macht.

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(k)ein Ort, Geometrie, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
JOHANSSON, Sven Åke

(Schwedisch)

Sven-Åke Johansson (Stimme, Perkussion), geb. 1943 in Mariestad (Schweden) lebt seit 1968 in Berlin. Komponist und Musiker, Poet und bildender Künstler, Autor und Initiator verschiedener Musikproduktionen.


Trilogie für Windgeneratoren
2000
00:51:06
Beschreibung

„Trilogie für Windgeneratoren“ ist eine Komposition für Wind und Flügelschlag. Drei riesige Windräder erzeugen hier einen wechselnden Klang, der von Mikrophonen aufgenommen und per Funk in einen abgeschlossenen Raum übertragen wird. 3000 Meter von den Windrädern entfernt hört man am Lautsprecher das Geräusch von Flügelschlag und Rotation, wie es in der Natur nicht wahrnehmbar wäre. Je nach Windstärke ergeben sich im Verlauf mehrerer Tage differenzierte Klänge - Musik entsteht.„Seewetter 69“ spielt mit dem täglichen Seewetterbericht von 1969.Im „Konzert für Harley Davidson und gemischten Chor“ begegnen sich Technik und Gesang.

Tags
Wind, Apparatus, ein Tag, boat, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
SCHÄFER, Sabine

(Deutsch)

Sabine Schäfer, geboren 1957, arbeitet als Komponistin in Karlsruhe, entwickelte computergesteuerte Klanginstallationen und multimediale Rauminszenierungen. Seit 1998 Produktionen des Künstlerduos. Eine ihrer wesentlichen Arbeitsgebiete ist die Raumklang-Mikroskopierung von natürlichen Klängen und Tierstimmen ("EndoSonoMikroskopie"); seit 2007 Entwicklung von sog. "AUDIO-BIOSPHÄREN". Seit 2004 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik DEGEM.


Warped Visions of Lauren’s Voice
2000
00:49:50
Beschreibung

„Laurens Stimmkörper atmet, pulsiert, lebt und ist unterwegs, hat sich von Lauren selbst gelöst und entwickelt sein klangliches Eigenleben. Er changiert zwischen organischem Atmen und mechanischem Pulsieren und nimmt verschiedene Zustände der Bewegung und des Stillstands ein.“ (Sabine Schäfer)Die Komponistin unternimmt eine Reise in das Innere der Sängerin Lauren Newton. Einzelne ausgesuchte Stimmgeräusche wurden digital aufgezeichnet, in kleinste Einheiten zerlegt, untersucht und künstlerisch weiterverarbeitet. Was wie naturwissenschaftliches Arbeiten anmutet, öffnet dem Hörer eine andere, eine neue Welt des Stimmklangs, in der die Reibungen von Mensch und Maschine, Fremdheit und vertrauter Körperlichkeit, von Natürlichkeit und Künstlichkeit zu hören sind.

Tags
Portrait, da um zu hören, breath, Bewegung
Deutschlandradio
1311033600