Künstler/in
Titel
Jahr
Länge
Beschreibung
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CORDIER, Eric

(Französisch)

Eric Cordier, in Frankreich geboren, Bildhauer und Komponist. Seine Werke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem beim Wettbewerb für elektroakustische Musik in Bourges. Unter dem Namen NOL tritt er außerdem als Künstler im Bereich der elektronischen Musik auf.


GUIONNET, Jean Luc

(Französisch)

Jean Luc Guionnet, 1966 in Lyon geboren, ist Bildender Künstler, Musiker und Komponist.


LA CASA, Eric

(Französisch)

Eric La Casa, Jahrgang 1968, lebt und arbeitet in Paris. 1991 erste Arbeiten im Bereich der ‚musique concrète’. Sein Hauptinteresse gilt Klanglandschaften und Klangskulpturen. Er arbeitet regelmäßig für France Culture und wurde wiederholt ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 2002 den ersten Preis beim Wettbewerb für elektroakustische Musik in Bourges.


NALEPPA, Götz

(Deutsch)

Götz Naleppa, 1943 geboren, Regisseur, Medienkünstler, Übersetzer und Autor, war bis Dezember 2008 Redakteur für Klangkunst bei Deutschlandradio Kultur. Weit über 100 Hörspielinszenierungen, Arbeiten für Theater und Oper. Eigene Klangkunstarbeit seit 1983. Zahlreiche Preise für Hörspielinszenierungen (Prix Europa, Prix Marulic,"Gold Award" des New York Festivals 2008, Prix Italia 2009 u.a.).


Afflux
1998
00:51:48
Beschreibung

Influx – Afflux. Klänge von drei verschiedenen Orten fließen ineinander; Natur, Zivilisation und Musikelemente formieren sich zu einem Hör-Strom aus Wasser, Wind, Sprachfetzen, Funksignalen und Störgeräuschen. Drei Tonkünstler nehmen einen Ort auf Band auf, jeder außer Sicht– und Rufweite, nur über Kopfhörer durch ihre Aufnahmen verbunden. Das Material fließt elektronisch zwischen den Dreien hin und her, mischt sich in die gegenwärtige Aufnahme mit ein und transformiert so das weitere akustische Geschehen. Eine musikalische Sprache entsteht, die den verschiedenen Orten zu einer Interaktion im Klang verhilft.

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Transformation, parallel, (k)ein Ort, Dialog
Deutschlandradio
1313712000
HARTMAN, Hanna

(Schwedisch)

Hanna Hartman, geboren in Schweden, lebt und arbeitet in Berlin. Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an den Universitäten Uppsala und Stockholm, sowie Radio und Interactive Media am DI und Elektroakustische Musik am EMS in Stockholm.

Zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel Prix Europa (1998), Karl-Szcuka-Preis (2005), Prix Phonurgia Nova (2006), Swedish Music Publishers' Annual Award (2007) und Rosenbergpriset (2011).


Cikoria
1999
00:35:42
Beschreibung

Hanna Hartman hat für ihre „Geräusche des Monats“ auf vielen Reisen Material gesammelt. Aus den Fundstücken des Jahres 1998/99, die aus Schweden, Rußland, China und Amerika kommen, ist eine Komposition entstanden. Die kleinen Werke sind nie auf den Ort der Aufnahme festgelegt. In Hanna Hartmans Arbeiten entsteht etwas völlig Neues und geographisch Ungebundenes. So wird auch dieses Klangbild aus zum Teil vertrauten Elemente der „Geräusche des Monats“ durch Landschaften, Länder, Städte und Zimmer führen - und doch dem assoziativen Hören einen weiten Raum überlassen.
Die schwedische Klangkomponistin Hanna Hartman erhielt im Jahr 1997 von der Hörspiel-Werkstatt von DeutschlandRadio Berlin den Auftrag, monatlich das sogenannte „Geräusch des Monats“ zu komponieren - eine Art „Füllmusik“ nach unseren Hörspielen bis zu den Nachrichten, eine eigenständige, ca. 5-minütige Geräuschkomposition. Zu unserer Überraschung wurde das ein absoluter „Publikumsrenner“ - zu keinem unserer Stücke erhielten wir so viele begeisterte Nachfragen wie zu diesen Miniaturen. Mit dieser Programmidee erhielt Hanna Hartman im Herbst 1998 den Prix Europa in der Kategorie „Market Place of Ideas“. Damals entstand die Idee, aus dem Klangmaterial der bisherigen Geräusche des Monats eine große, zusammenhängende Klangkomposition zu schaffen - daraus wurde „Cikoria“

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Reise, (k)ein Ort, around the world
Deutschlandradio
1313712000
BORDONI, Isabella

(Italienisch)

Isabella Bordoni, Lyrikerin, Schauspielerin und Komponistin, geboren 1962 in Rimini, gründete 1985 mit Roberto Paci Dalò die Theater-Gruppe „Giardini Pensili“ und wurde durch Live-Performances über Italien hinaus bekannt. „Da wo der Schatten erscheint“ entstand nach der gleichnamigen Performance, die sie in Italien inszenierte.


Da wo der Schatten erscheint (Lì dove l’ombra appare)
2005
00:44:34
Beschreibung

Die künstlerische Arbeit von Isabella Bordoni bewegt sich im Grenzbereich verschiedener Disziplinen, im Übergang vom Schreiben zum Sound, zum Bild, zum Raum. „Mich interessiert diese Technologie, die das poetische Gedächtnis des modernen Menschen aufbewahrt. Dem kann ich etwas hinzufügen, was einen Raum des ‚Nicht-Wissens‘ einschließt und die technischen Möglichkeiten der Maschine wie ein Naturwunder zu betrachten vermag. In diesem Schnittpunkt verschiedener Welten ist eine neue entstanden, ein Ort, wo alle Dinge zugleich Gefühl und Logik, Poesie und Zahl sind. Auch dieser Ort bewegt sich (...) und ich kann ihn nur finden, indem ich mich selbst bewege. Wie Augenblick und Dauer liegt er im Geheimnis des Schattens.“

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wait, treasure, parallel, (k)ein Ort, Augenblick
Deutschlandradio
1313712000
HARTMAN, Hanna

(Schwedisch)

Hanna Hartman, geboren in Schweden, lebt und arbeitet in Berlin. Studium der Theater- und Literaturwissenschaft an den Universitäten Uppsala und Stockholm, sowie Radio und Interactive Media am DI und Elektroakustische Musik am EMS in Stockholm.

Zahlreiche Auszeichnungen, zum Beispiel Prix Europa (1998), Karl-Szcuka-Preis (2005), Prix Phonurgia Nova (2006), Swedish Music Publishers' Annual Award (2007) und Rosenbergpriset (2011).


Die Mysterien finden im Hauptbahnhof statt
2000
00:45:16
Beschreibung

Die Autorin ist mit dem Zug von Berlin aus nach Rumänien gefahren. Eine Woche war sie unterwegs. Auf ihrer Route passierte sie die Bahnhöfe Prag und Budapest, Bukarest war die letzte Station. Hanna Hartman hat mit dem Mikrophon diese drei Bahnhöfe belauscht. Es gibt Ähnliches, doch hat jeder Bahnhof auch seinen eigenen Klang. Im Feature treffen sich über Grenzen und Kilometer hinweg diese drei Bahnhöfe akustisch in einem Raum, den die Autorin für sie komponiert hat. Das Feature ist eine Geräusch-Collage für Reisende und Wartende.

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wait, train, Reise, (k)ein Ort
Deutschlandradio
1311033600
GERWIN, Thomas

(Deutsch)

Thomas Gerwin, geboren 1955, ist Komponist und Klangkünstler, mit Schwerpunkt Radiokomposition und Klanginstallation. Er beschäftigt sich mit akustischer Ökologie. Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Karl-Sczuka-Förderpreis 1999. Seit 2001 Vorsitzender der "Gesellschaft für multisensoriale Kunst" (IfmK). Seit 2004 Gründer und Leiter des Internationalen Klangkunstfestes Berlin.


Hausmusik
2001
00:53:00
Beschreibung

Für dieses Projekt wurde der Begriff „Hausmusik“ wörtlich genommen: Der Komponist Thomas Gerwin und der Toningenieur Lutz Pahl waren im Funkhaus von DeutschlandRadio Berlin unterwegs, um für den Ort typische und auch ungewöhnliche Geräusche einzufangen: Fragmente von Musikaufnahmen, von gesprochenem Wort und Studioatmosphären oder auch nur die Stille eines leeren Kellerraumes.Im Sinne der „Musique Concrète“ isoliert Thomas Gerwin die in der Wirklichkeit aufgenommenen Töne, fächert sie klanglich auf und löst sie so von ihrer ursprünglichen Bedeutung.Diese Komposition ist ein sehr persönliches, subjektives und eigenwilliges musikalisches Porträt unseres Funkhauses in Berlin-Schöneberg.

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(k)ein Ort, Hommage, Forschergeist
Deutschlandradio
1313712000
GIANNOTTI, Stefano

(Italienisch)

Stefano Giannotti, geboren 1963 in Lucca, Toscana.
Seit 1989 Radiokompositionen und Hörstücke, die mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.
Für "Geologica" erhielt er zum zweiten Mal den Karl-Sczuka-Preis des SWR (bereits 2002 für „Il tempo cambia“).


Labirinti
2005
00:51:38
Beschreibung

Der Komponist schreibt zu seinem neuen Werk für Deutschlandradio Kultur: „Hinter vielen Türen verbergen sich viele verschiedene Landschaften. Jemand öffnet und schließt sie, bis er schließlich das Labyrinth erreicht. Dort ist eine melancholische Melodie – von der Viola gespielt – versteckt, bewacht von einem Monster. Die Melodie wird aus dem Labyrinth befreit – aber inzwischen hat sich draußen alles verändert. Das wirkliche Labyrinth ist draußen…‚Labirinti’ ist eine Parabel über den Verlust der Mitte und der Gewissheit. Alles was sicher erschien, wird unsicher, die Dinge wechseln ihre Position in einer Art surrealistischer Reise – ein gefährliches Spiel, bei dem wir uns verlieren können.“

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Twist, Transformation, (k)ein Ort, Geometrie
Deutschlandradio
1313712000
KÖNER, Thomas

(Deutsch)

Thomas Köner, geboren 1965, ist Medien- und Klangkünstler, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. „New Media Prize 2000“ (Montreal), „NORMAN Preis 2004“ (Stuttgart), Deutscher Klangkunstpreis 2004 (WDR), „Goldene Nica“ bei der Ars Electronica 2004, Transmediale.05 Award, International Media Art Festival, Berlin 2005 und war Artist in Residence der Villa Aurora, Los Angeles 2006.


Lithosphères (Studiofassung)
2009
00:51:42
Beschreibung

„Klangliche Röntgenstrahlung“ nennt Thomas Köner das Instrumentarium, mit dem er unermüdlich die Steinhüllen moderner Großstädte durchleuchtet. Seit Januar 2008 komponiert er auf diese Weise für Deutschlandradio Kultur jeden Monat einen „Klangbrief“ aus einer anderen Weltmetropole. Als „Geräusch des Monats“ sind diese fünfminütigen Miniaturen regelmäßig im Hörspiel- und Featureprogramm zu hören. Im Gegensatz zu bloßen „Cityscapes“ dringen Köners Kompositionen tief unter die Oberfläche des klanglichen und sozialen Alltags. Sie legen tönende Archetypen frei, die ortsgebunden und ortlos, urwüchsig und hochmodern zugleich sind. In „Lithosphères“ verbindet der Medienkünstler die horizontale Bewegung von Zeit zu Zeit, von Stadt zu Stadt mit einer vertikalen Drift durch die Klangsedimente des urbanen Lebens.

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urban, (k)ein Ort, city
Deutschlandradio
1313712000
KÖNER, Thomas

(Deutsch)

Thomas Köner, geboren 1965, ist Medien- und Klangkünstler, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. „New Media Prize 2000“ (Montreal), „NORMAN Preis 2004“ (Stuttgart), Deutscher Klangkunstpreis 2004 (WDR), „Goldene Nica“ bei der Ars Electronica 2004, Transmediale.05 Award, International Media Art Festival, Berlin 2005 und war Artist in Residence der Villa Aurora, Los Angeles 2006.


Lithosphères live
2009
00:46:58
Beschreibung

„Klangliche Röntgenstrahlung“ nennt Thomas Köner das Instrumentarium, mit dem er unermüdlich die Steinhüllen moderner Großstädte durchleuchtet. Seit Januar 2008 komponiert er auf diese Weise für Deutschlandradio Kultur jeden Monat einen „Klangbrief“ aus einer anderen Weltmetropole. Als „Geräusch des Monats“ sind diese fünfminütigen Miniaturen regelmäßig im Hörspiel- und Featureprogramm zu hören. Im Gegensatz zu bloßen „Cityscapes“ dringen Köners Kompositionen tief unter die Oberfläche des klanglichen und sozialen Alltags. Sie legen tönende Archetypen frei, die ortsgebunden und ortlos, urwüchsig und hochmodern zugleich sind. In „Lithosphères“ verbindet der Medienkünstler die horizontale Bewegung von Zeit zu Zeit, von Stadt zu Stadt mit einer vertikalen Drift durch die Klangsedimente des urbanen Lebens.

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urban, (k)ein Ort, city
Deutschlandradio
1313712000
CURRAN, Alvin

(Amerikanisch)

Alvin Curran, geboren 1938 in den USA, bedeutender Komponist der live-elektronischen Musik, lehrt Komposition am Mills College in Kalifornien und lebt in Rom. 
Zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1986 Prix Italia, 1988 Prix Ars Acustica des WDR, Leonardo Award for Excellence 1995, Ars Electronica 2004, Phonurgia Nova 2005 ("I Dreamt John Cage Yodeling in the Zurich Hauptbahnhof").


Living Room Music
2009
00:51:27
Beschreibung

Das Wohnzimmer ist ein besonderer Raum. Nirgendwo sonst vermischt sich Privates und Intimes so stark mit Öffentlichem und Universellem. Das lässt sich hören: Von der Kammermusik bis zum Radioempfang reflektieren Wohnzimmerklänge immer wieder diese Spannung zwischen innerer und äußerer Welt.Für die Komposition „Living Room Music“ lädt Alvin Curran eine Reihe von befreundeten Musikern und Künstlern dazu ein, sein Wohnzimmer in Rom zu bespielen. Erbaut über den Ruinen von Neros Domus Aurea, mit Blick auf das Kolosseum, angefüllt mit Musikinstrumenten, Noten, Büchern und Objekten aus der ganzen Welt, wird dieser Ort zum Resonanzraum für Begegnungen, Gespräche und musikalische Improvisationen.Dieses Material verarbeitet Curran zu einer radiofonen Raumkomposition. „Ich möchte, dass der Klang meines Wohnzimmers zur Summe aller Klänge wird, die je in diesem Raum erklingen können.“ (Curran)

Tags
Grenze, (k)ein Ort, Dialog, Begegnung
Deutschlandradio
1311033600
CEE, Werner

(Deutsch)

Werner Cee, geboren 1953, lebt in Allendorf bei Gießen und arbeitet als Klangkünstler und Komponist. Zahlreiche Preise auf internationalen Festivals, zuletzt den Prix Italia 2010 für "Featuring Schuberts Winterreise". „Maschinerie der Polarlandschaft“ erhielt eine lobende Erwähnung beim »Palmarès« in Bourges 2005.


Maschinerie der Polarlandschaft – Radiokomposition
2004
00:46:11
Beschreibung

Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde „Eismeer“ gab den Anstoß zu diesem Projekt. Als Ikone der Fortschrittsskepsis wurde das Bild immer wieder zitiert. Für den Komponisten Werner Cee haftet einer Industrieruine in Bitterfeld, einem nie benutzen Wasserspeicher, eine ähnliche Symbolik an - besonders deutlich während der Flutkatastrophe im Sommer 2002. Werner Cee konfrontiert in dem nachhallreichen „Klangspeicher“ Musiker mit dem Bild von Friedrich und lässt das Stück in Improvisationsprozessen entstehen. Verbindendes Klangelement ist seine elektronische chinesische Zither e-Ch’in. Durch den langen Nachhall entstehen Erstarrung und „Entschleunigung“ wie treibende Schollen im Eismeer von Caspar David Friedrich.

Tags
wait, the north, parallel, (k)ein Ort
Deutschlandradio
1313712000
CHMIELORZ, Rilo

(Spanisch)

Die Komponistin und bildende Künstlerin Rilo Chmielorz (geb.1954) lebt derzeit in Berlin und Madrid. Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sie sich mit gekratzten Tönen und Zeichen und deren musikalischer Verformung durch den Einsatz von Elektroakustik. 2002 wurde sie vom Studio Akustische Kunst des WDR mit dem Produktionsaward ausgezeichnet.


Maze
2009
00:46:29
Beschreibung

Das Labyrinth in seiner ursprünglichen Bedeutung ist ein Zeichen des Wandels und der Veränderung. Verirren kann sich dort nur, wer zu früh umkehrt. Auf 3000 Jahre alten kretischen Münzen finden sich perfekt geplante Figuren, die nur einen einzigen Weg zur Mitte haben. Die Hopi-Indianer nennen das Labyrinth die Wiege des Lebens und sprechen von einem Faden, der nirgends unterbrochen ist. Mythenforscher sehen gar im Tanz den Ursprung der verschlungenen Pfade, die dazu da sind, räumliche Muster in choreografierte Bewegung umzusetzen.Rilo Chmielorz und Pedro López verfolgen den erneuernden Aspekt des Labyrinths in einen „performativen Feldversuch“. Eine fiktive Person bewegt sich durch einen Klangraum, der das Wagnis des Wandels und die Ambivalenzen des Lebens akustisch erfahrbar macht.

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(k)ein Ort, Geometrie, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
KÖNER, Thomas

(Deutsch)

Thomas Köner, geboren 1965, ist Medien- und Klangkünstler, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. „New Media Prize 2000“ (Montreal), „NORMAN Preis 2004“ (Stuttgart), Deutscher Klangkunstpreis 2004 (WDR), „Goldene Nica“ bei der Ars Electronica 2004, Transmediale.05 Award, International Media Art Festival, Berlin 2005 und war Artist in Residence der Villa Aurora, Los Angeles 2006.


Niemandsbucht
2005
00:51:22
Beschreibung

Mit der Klangkomposition „Niemandsbucht“ geht der Komponist Thomas Köner den Spuren eines Romanhelden nach. Keuschnig, Protagonist im Roman „Mein Jahr in der Niemandsbucht“ (1994) von Peter Handke, dokumentiert einen Jahresverlauf in einer Vorstadt von Paris. Thomas Köner begab sich über ein Jahr lang an die Orte, die Handke detailliert in ihrer Akustik beschreibt, und suchte dort nach Klängen, die die „Niemandsbucht“ akustisch wiedergeben. Durch die Musikalisierung der Aufnahmen am konkreten Ort enstand ein Klangraum, der von vielen Orten und von jedermanns „Niemandsbucht“ erzählt.

Tags
urban, parallel, (k)ein Ort, Hommage
Deutschlandradio
1313712000
NIKPRELEVIC, Natascha

( )

 


VETTER, Michael

(Deutsch)

Michael Vetter, 1943 geboren, studierte Theologie und Musik. Er ist ein Meister des Obertongesangs. Ihm geht es mit Hilfe der verschiedensten Medien (Sprache, Malerei, Fotografie, Theater, Musik) um die Realisierung dessen, was er "Transverbal" nennt: Sprache ist Bewegung ist Musik.
Nach dreizehn Jahre weitgehend als Zenmönch in Japan lebt er heute die meiste Zeit zurückgezogen malend, schreibend und gärtnernd inmitten seines Olivenhaines auf dem Monte Amiata, wo er 1991 die Accademia Capraia gründete, eine nach seinen Konzepten arbeitende "Schule der Lebenskunst".


Soto Voce
2000
00:32:57
Beschreibung

„Soto Voce“ spielt mit dem Namen des südamerikanischen Bildhauers Soto. Soto hat in der Toscana eine riesige Klangröhren-Skulptur geschaffen, die dort im Freien auf einer kleinen Anhöhe steht. Michael Vetter und seine Kollegin Natascha Nikprelevic haben ihre Stimmen improvisatorisch mit den vom Wind erzeugten Klängen der Skulptur verbunden und so ein Stück aus Klängen der Röhrenskulptur, Stimmen und den Naturklängen der toscanischen Landschaft komponiert.

Die Oberton-Improvisation „De Profundis“ lässt die Stimmen der beiden Künstler in einer alten Zisterne erklingen, die in Rocca, ebenfalls in der Toscana, zu finden ist.

Tags
Wind, klingende Geschöpfe, (k)ein Ort, breath
Deutschlandradio
1313712000
VERANDI, Mario

(Argentinisch)

Mario Verandi, 1960 in Buenos Aires geboren, ist Komponist und Klangkünstler. Sein Werk umfasst elektroakustische Musik, audiovisuelle Installationen, Radiokunst sowie Musik für Tanz, Kurzfilme und Theater. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Auszeichnungen, z.B. den Bourges International Electroacoustic Music Award, den ZKM-Kompositions-Preis (Europäische Glockentage 2004), den Musica Nova Award in Prag, den CIEJ Musics Electronics Award in Barcelona, den Prix Ars Electronica in Linz und den Stockholm Electronic Art Award.


Theatrum Sonorum
2003
00:48:30
Beschreibung

„...ein leeres Theater vermittelt mir ein gespenstisches Gefühl: es kommt mir vor, als ob all die Gegenstände und Maschinen plötzlich wieder lebendig würden. Und die Stimmen all der Schauspieler und Opernsänger, die je auf dessen Bühne standen, anfingen in den Logen und Rängen zu tuscheln...“ (nach Luigi Pirandello). Wenn Mario Verandi in das alte, 1908 erbaute Teatro de San Nicolas in Buenos Aires zurückkehrt, dorthin, wo seine Familie seit vier Generationen lebt und arbeitet, verwandelt es sich in einen solchen magischen Ort. In ein Theatrum Sonorum, in ein Hörtheater aus Geräuschen und Klängen. Alte Theatergeister betreten die Bühne, um uns die Stimmen und Geräusche vergangener Zeiten vorzustellen.

Tags
(k)ein Ort, Erinnerung, deserted
Deutschlandradio
1313712000
CUTLER, Chris

(Britisch)

Chris Cutler (* 4. Januar 1947 in Washington, USA) ist ein britischer Schlagzeuger, Perkussionist, Komponist, Schriftsteller und Musiktheoretiker. Er hat keine formale Musikausbildung, sondern ist Autodidakt. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit mit den englischen Avantgarde-Rock-Bands Henry Cow und Art Bears, als Initiator der Rock-In-Opposition-Bewegung und als Gründer des Plattenlabels und -vertriebs Recommended Records.


There and back again – Twice around the Earth
2006
00:50:37
Beschreibung

„Twice around the World – There and Back Again“ ist der Titel einer Komposition, die aus einem Projekt für den Londoner Experimentalsender „Resonance FM“ entstanden ist. Cutler hatte dazu aufgerufen, an jedem beliebigen Punkt der Erde das Zeitfenster von 23.30 Uhr bis Mitternacht aufzunehmen –Greenwich Mean Time wohlgemerkt. Wer auch immer ein Mikrofon und einen Recorder zur Hand hatte, konnte sich beteiligen, musste dabei aber die jeweilige Zeitverschiebung beachten. 247 Einsendungen erreichten Cutler, der sie unbearbeitet in seiner Sendung „Out of the Blue Radio“ vorstellte. Von Sommer 2002 bis Sommer 2003 konnten die Londoner Hörer täglich zwischen halb zwölf und Mitternacht einem anderen Ort der Welt lauschen.Für das Kunstradio des ORF hat Chris Cutler bereits einen Remix dieser akustischen Weltreise realisiert. Für Deutschlandradio Kultur hat Chris Cutler nun einen neuen 50-minütigen Remix gestaltet. Dabei orientierte er sich nicht an der Qualität der einzelnen Aufnahmen, sondern an der geographischen Herkunft. Die Abfolge der Klänge führt uns zwei Mal um die Erde und wieder zurück. Auf dem Hinweg werden alle Stationen systematisch aneinandergereiht. Auf dem Rückweg dagegen arbeitet Cutler mit Überlappungen und Verschiebungen, wie sie im Gedächtnis entstehen, wenn man sich an eine lange Reise erinnert.

Tags
(k)ein Ort, Augenblick, around the world
Deutschlandradio
1313712000
KLING, Thomas

(Deutsch)

Thomas Kling, geboren1957 in Bingen, gestorben 2005 in Dormagen, war ein deutscher Schriftsteller. Lebte in Düsseldorf, Köln, Wien und in Finnland. Zahlreiche Stipendien und Preise für seine Gedichtbände, die ihn zu einem der wichtigen jüngeren Lyriker Deutschlands machten.


RITZENHOFF, Jörg

(Deutsch)

Jörg Ritzenhoff, geboren 1961, lebt in Köln. Er arbeitet als Komponist, Sänger und Multi-Media-Künstler.


Tiroltyrol
1991
00:41:54
Beschreibung

Thomas Klings Text TIROLTYROL, entstanden 1987-1990 in Düsseldorf, Innsbruck, Kitzbühel, Schruns und Köln, wurde 1991 (in: Thomas Kling „brennstabm“, Suhrkamp) veröffentlicht. Im selben Jahr erfolgte die klangliche Realisierung durch Jörg Ritzenhoff. Thomas Kling hat zuerst seinen Text gesprochen, der dann im Verlauf der Klangrealisierung zerschnitten und (mit Hilfe von Synthesizer, Sampler) computeranimiert montiert wurde. Die Geräuschaufnahmen zu diesem Stück entstanden bei Mittenwald. Der Komponist versuchte sich dem Text so weit als möglich „anzuschmiegen und ihn auszuhorchen und auszuleuchten“.

Tags
Landschaft, (k)ein Ort
Deutschlandradio
1313712000
CALON, Christian

(Kanadisch)

Der kanadische Komponist und Klangkünstler Christian Calon kam durch ein Stipendium des DAAD nach Berlin, wo er heute lebt. Das Thema seiner in vielen Ländern gesendeten Radioarbeiten und Klanginstallationen ist in vielfältiger Weise die Zeit. Für „The Ulysses Project“ erhielt er 1999 den „Grand Prix Marulic“.


Z/S Zeit/Spiegel
2001
00:53:36
Beschreibung

Wenn wir ein Stück konzentriert anhören, erleben wir zwei Zeitebenen: die Zeit, die wir exakt für die Rezeption des Stückes benötigen und die Zeit im fiktiven Geschehen, die gerafft oder in Zeitlupe verläuft, aber auch zeitgleich mit der Rezeption verlaufen kann. Z | S spielt mit dem Perspektivwechsel zwischen dem zu hörenden Geschehen und dem aktiven Zuhören. Christian Calon hat sein Spiel mit der Zeit an die Situation in einem Hörspielstudio angelehnt und bewegt sein musikalisches Geschehen durch zwei Räume. Der „Regieraum“ wird mit Klangsequenzen bestückt, die in den „Aufnahmeraum“ geschickt werden, wo sie innerhalb des Hörgeschehens manipuliert, transformiert und „aus der Zeit gehoben“ werden.

Tags
Zeit, Transformation, stille Post, (k)ein Ort
Deutschlandradio
1313712000