Künstler/in
Titel
Jahr
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Beschreibung
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GIANNOTTI, Stefano

(Italienisch)

Stefano Giannotti, geboren 1963 in Lucca, Toscana.
Seit 1989 Radiokompositionen und Hörstücke, die mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.
Für "Geologica" erhielt er zum zweiten Mal den Karl-Sczuka-Preis des SWR (bereits 2002 für „Il tempo cambia“).


Battaglia navale – Schiffe versenken
2000
00:46:33
Beschreibung

Die mediale Welt wird immer brutaler und tabu-loser. Verglichen mit dem Angebot bei Computerspielen oder im Kino und Fernsehen, mutet das alte Spiel „Schiffe versenken“ harmlos an, bei dem Kinder „gefährliche“ Kampfgeräusche imitieren. Stefano Giannotti hat die Struktur des „Schiffe-Versenkens“ als Grundlage für eine Komposition genommen, die von wirklicher Brutalität erzählt, von Chaos, Krieg, erbarmungsloser Zerstörung: eine Klangkomposition über das Thema Macht. Die Töne für dieses Stück kommen aus verschiedenen Genres, aus der Politik - früher und heute, sowie aus unserer Medienumwelt. Die imaginären Mitspieler tippen siegeshungrig, aber wahllos ihre Koordinaten, doch bei Giannotti verlieren sie alle. ...Treffer!

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Zerstörung, schwarz, harte Fakten
Deutschlandradio
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GIANNOTTI, Stefano

(Italienisch)

Stefano Giannotti, geboren 1963 in Lucca, Toscana.
Seit 1989 Radiokompositionen und Hörstücke, die mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.
Für "Geologica" erhielt er zum zweiten Mal den Karl-Sczuka-Preis des SWR (bereits 2002 für „Il tempo cambia“).


Calendario – Klänge für 12 Monate
2002
00:49:02
Beschreibung

Dieses Hörstück ist der dritte Teil einer Trilogie, mit der Stefano Giannotti 1999 begann. „Fine del Messaggio“ (DLR 1999) setzt sich mit Kommunikation auseinander, „Battaglia Navale“ (DLR 2000) beschäftigt sich mit den Themen Macht und Gewalt. Die Komposition „Calendario“ widmet sich nun der Zeit und den Zeitzeugnissen.„Die Protagonisten von Calendario könnten eigentlich die Überlebenden der letzten Schlacht in ‘Battaglia Navale’ sein, die auf einem einsamen Berg Schutz gesucht haben und von dort aus der nachfolgenden Generation etwas hinterlassen wollen.“ (S. Giannotti)„Calendario“ notiert auf musikalische Weise Ereignisse, die die Menschheit geprägt, schockiert oder erfreut haben: Verdis Geburtstag, die Bombe von Hiroshima, der erste Geburtstagskuchen, der erste Schritt auf dem Mond...

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Zeit, harte Fakten, Augenblick
Deutschlandradio
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HUBER, Rupert

(Österreichisch)

Rupert Huber, 1967 in Baden/Österreich geboren, lebt in Wien. Er ist Komponist, Musiker und Medienkünstler. Er wurde wiederholt ausgezeichnet, unter anderem 1995 und 2002 beim Ars Electronica Festival.


Censoratorium
2000
00:42:29
Beschreibung

Zur sogenannten Terrorbekämpfung werden weltweit Telefon-, Fax- und E mailverbindungen mittels multilingualer Spracherkennungsprogramme nach verdächtigen „Reizworten“ abgesucht.Rupert Huber durchleuchtet seinerseits das Phänomen „Zensur“, deren Charakter sich im Verlauf des Stückes vom konkreten Verbot in einen ängstlich um sich schlagenden Kampfapparat verwandelt.So muss der Reizwortkatalog, einst aus der Befürchtung möglicher Konsequenzen erstellt, unaufhörlich wachsen, da Umschreibungen und Synonyme zu Hilfe genommen werden. Schlussendlich ist alles verboten und der Zensor sich selbst verdächtig.

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Twist, harte Fakten, forbidden
Deutschlandradio
1313712000
BUTZMANN, Frieder

(Deutsch)

Frieder Butzmann, geboren 1954 in Konstanz, ist Komponist, Musiker, Klang- und Performancekünstler sowie Autor für Feature und Hörspiel. Lebt in Berlin. Er sammelt Töne, Musiken, Geräusche und Eindrücke, weiß aber meistens nicht, ob er daraus Musikstücke, Filmmusiken, Vorträge, Hörspiele oder ganze Opern machen soll. Er spreizt, kürzt und transponiert unermüdlich analoge und digitale Tonaufnahmen bis zur Unkenntlichkeit.


Das Spunkkrachlexikon – Vom, zum und über das Hören
2001
00:53:24
Beschreibung

Im Spunkkrachlexikon von und mit Frieder Butzmann geht es wie in jedem Lexikon um harte Fakten – nur vergnüglicher: Lediglich durch die Abfolge der Buchstaben (Z-A) geordnet, werden Informationen zum Thema Hören gegeben. Unter Stichworten wie „Zirbeldrüse“, „Yeah, Yeah, Yeah“, „Ohrensausen“, „Maulwurf“, „Geräusch“, „fühlen“, „dröhnen“ kann man bei Frieder Butzmann nachschlagen bzw. anhören, was er damit assoziiert. Wer will, erfährt Dinge über akustische Täuschungen, die ICE-Chemotoilette, den Urknall oder Erkenntnisse über musikalische Quantensprünge, Harmonien und Kakophonien. Ab Sendedatum wird das Spunkkrachlexikon ins „www“ gestellt und ist dann Buchstabe für Buchstabe auf der DLR-Internetseite im Real-Audio-Format abrufbar.

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Twist, jajaja, harte Fakten, beyond
Deutschlandradio
1313712000
DASKE, Martin

(Deutsch)

Martin Daske, Jahrgang 1962, erhielt seine kompositorische Ausbildung in den USA, Kràkow und Salzburg. Er schrieb Kammermusik, Tonbandstücke, Klanginstallationen, Theater- und Filmmusik und schuf eine Form dreidimensionaler Notation. Radiokompositionen sind ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Er lebt und arbeitet im Umland von Berlin. 1990 und 1999 Kompositionsstipendien des Berliner Senats. 1993 Lobende Erwähnung beim Prix Europa für „Abfahrt“. 1990–1993 mehrfach „artist-in-residence“ im ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie.


Mémoires d’un siècle I – Der verlorene Horizont – Hörstück zum Jahr 2000
1998
00:52:17
Beschreibung

Aus 3500 europäischen Originaltönen von 1900 bis heute besteht der 1. Teil der insgesamt zweistündigen Radiokomposition von Martin Daske, mit dem DeutschlandRadio Berlin die Reihe von Sendungen zur Jahrtausendwende eröffnet. Das Hörstück behandelt collagenartig das 20. Jahrhundert in digitalisierten O-Tönen, die nach dem strengen Schema einer Geräusch-Musik-Partitur durchkomponiert wurden. Aus den mehrschichtig verarbeiteten, komplexen Materialien entstehen „Erinnerungsklänge“ an die verschiedenen Jahrzehnte dieses zu Ende gehenden Jahrhunderts.Der 2. Teil wird in einem Jahr zur Jahrtausendwende gesendet

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Zeit, harte Fakten, Erinnerung
Deutschlandradio
1313712000
DASKE, Martin

(Deutsch)

Martin Daske, Jahrgang 1962, erhielt seine kompositorische Ausbildung in den USA, Kràkow und Salzburg. Er schrieb Kammermusik, Tonbandstücke, Klanginstallationen, Theater- und Filmmusik und schuf eine Form dreidimensionaler Notation. Radiokompositionen sind ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Er lebt und arbeitet im Umland von Berlin. 1990 und 1999 Kompositionsstipendien des Berliner Senats. 1993 Lobende Erwähnung beim Prix Europa für „Abfahrt“. 1990–1993 mehrfach „artist-in-residence“ im ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie.


Mémoires d’un siècle II – Totale Zerstörungen – Hörstück zum Jahr 2000
1999
00:41:28
Beschreibung

Im zweiten Teil der „Erinnerungen eines Jahrhunderts“ werden hunderte von digitalisierten Originaltönen von 1900 bis heute „zerstört“. Jede dieser Dekompositionen mündet jedoch in neuem Klangmaterial, das nun mit seinen Mitteln Geschichten erzählt - nicht nur Geschichte.Die Erinnerung an das ursprüngliche Material bleibt.

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Zerstörung, Zeit, harte Fakten, Erinnerung
Deutschlandradio
1313712000
GRENZLAND, Heiner

(Deutsch)

Heiner Grenzland (* 1964) lebt in München und hat Musik und Soziologie studiert. Zwischen 1997 und 2008 produzierte er zahlreiche Radiofeatures (z. B. „Was Mozart mit Michael Jackson verbindet“ oder Techno – auf der Spur zu Bach“ oder „Cyber Emotion“) sowie Hörspiele und RadioArt Stücke wie z. B. „Deadline“ (BR 1997), „trunken zerebral“ (SFB/ORF/ODR 2001) und „Chat Lines“ (DLR 2002) oder „Making of …“ oder die „RadioEtüden“ (DLF 2004) Zuletzt wurde sein Hörspiel „Tsunami über Deutschland“ (RBB 2008) veröffentlicht.


RadioEtüden
2004
00:53:29
Beschreibung

Der Komponist setzt sich in diesem Werk mit den Grundlagen der Klangkunst, mit Geschichte und Musik des 20. Jahrhunderts auseinander. Die fünf "thematischen Felder" der Komposition reflektieren jeweils einen bestimmten Zeitabschnitt des 20. Jahrhunderts: Prolog und Epilog setzen die zeitliche Klammer, TANZ spiegelt die zerstörerischen Aufbruchsenergien, die sich in den zwei Weltkriegen entladen, ZEIT das traumatische Entsetzen über Auschwitz und Hiroshima - und SCHWEIFUNG die Verlorenheit des letzten Drittels des Jahrhunderts auf der immer unwirklicher werdenden Suche nach dem Neuen.

Tags
Zeit, harte Fakten, da um zu hören, Augenblick
Deutschlandradio
1313712000