Künstler/in
Titel
Jahr
Länge
Beschreibung
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JOVANOVIC, Arsenije

(Serbisch)

Arsenije Jovanovic, geboren 1932 in Belgrad, arbeitet seit den 1960er Jahren als Komponist, Fotograf, Schriftsteller, Audiokünstler und Regisseur in Theater, Radio und TV. Seine Audio-Art-Stücke wurden mehrfach auf Radiofestivals ausgezeichnet, u.a. Prix Italia, Premio ondas (Spanien), Acustica international (WDR), Grand Prix (Rust), Bienalderadio (Mexico City). Außerdem wurden Werke von ihm für Film-Soundtracks ausgewählt, u.a. in Filmen von Terrence Malick.


Four Winds
2004
00:00:00
Beschreibung

Über Jahre hat Jovanovic mit seinem Tonbandgerät die unterschiedlichsten Stimmungen und Atmosphären rund um eine Mauer aufgenommen, die sein Grundstück vor den Gewalten des Meeres, der Adria vor dem kroatischen Rovinj schützt.Die Auseinandersetzung mit dem Klangmaterial konfrontierte ihn mehr und mehr mit seiner eigenen Geschichte. Dabei rückte der Wind in der Mannigfaltigkeit seiner Erscheinungen ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Als Segler hatte er zahlreiche Meere durchmessen und der Wind bestimmte sein Exil-Leben an der Küste der Adria. Die vierteilige Komposition ist wie ein viermaliger Anlauf, der immer tiefer in das Element Wind und seine subjektive Wahrnehmung eindringt. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Naturgewalt, den Launen, aber auch der Bedeutung des Windes.

Tags
Wind, Natur, Energie
Deutschlandradio
1313712000
NIKPRELEVIC, Natascha

( )

 


VETTER, Michael

(Deutsch)

Michael Vetter, 1943 geboren, studierte Theologie und Musik. Er ist ein Meister des Obertongesangs. Ihm geht es mit Hilfe der verschiedensten Medien (Sprache, Malerei, Fotografie, Theater, Musik) um die Realisierung dessen, was er "Transverbal" nennt: Sprache ist Bewegung ist Musik.
Nach dreizehn Jahre weitgehend als Zenmönch in Japan lebt er heute die meiste Zeit zurückgezogen malend, schreibend und gärtnernd inmitten seines Olivenhaines auf dem Monte Amiata, wo er 1991 die Accademia Capraia gründete, eine nach seinen Konzepten arbeitende "Schule der Lebenskunst".


Soto Voce
2000
00:32:57
Beschreibung

„Soto Voce“ spielt mit dem Namen des südamerikanischen Bildhauers Soto. Soto hat in der Toscana eine riesige Klangröhren-Skulptur geschaffen, die dort im Freien auf einer kleinen Anhöhe steht. Michael Vetter und seine Kollegin Natascha Nikprelevic haben ihre Stimmen improvisatorisch mit den vom Wind erzeugten Klängen der Skulptur verbunden und so ein Stück aus Klängen der Röhrenskulptur, Stimmen und den Naturklängen der toscanischen Landschaft komponiert.

Die Oberton-Improvisation „De Profundis“ lässt die Stimmen der beiden Künstler in einer alten Zisterne erklingen, die in Rocca, ebenfalls in der Toscana, zu finden ist.

Tags
Wind, klingende Geschöpfe, (k)ein Ort, breath
Deutschlandradio
1313712000
JOHANSSON, Sven Åke

(Schwedisch)

Sven-Åke Johansson (Stimme, Perkussion), geb. 1943 in Mariestad (Schweden) lebt seit 1968 in Berlin. Komponist und Musiker, Poet und bildender Künstler, Autor und Initiator verschiedener Musikproduktionen.


Trilogie für Windgeneratoren
2000
00:51:06
Beschreibung

„Trilogie für Windgeneratoren“ ist eine Komposition für Wind und Flügelschlag. Drei riesige Windräder erzeugen hier einen wechselnden Klang, der von Mikrophonen aufgenommen und per Funk in einen abgeschlossenen Raum übertragen wird. 3000 Meter von den Windrädern entfernt hört man am Lautsprecher das Geräusch von Flügelschlag und Rotation, wie es in der Natur nicht wahrnehmbar wäre. Je nach Windstärke ergeben sich im Verlauf mehrerer Tage differenzierte Klänge - Musik entsteht.„Seewetter 69“ spielt mit dem täglichen Seewetterbericht von 1969.Im „Konzert für Harley Davidson und gemischten Chor“ begegnen sich Technik und Gesang.

Tags
Wind, Apparatus, ein Tag, boat, Bewegung
Deutschlandradio
1313712000
BICK, Andreas

(Deutsch)

Andreas Bick, geboren 1964 in Marl, lebt und arbeitet als Film- und Radiokomponist in Berlin. Seine Klangkomposition „Dripping“ wurde vom WDR mit dem Prix Ars Acustica 2000 ausgezeichnet. Sein für Deutschlandradio Berlin produziertes Stück „Windscapes“ erhielt 2002 den Karl-Sczuka-Förderpreis. 2006 und 2007 entstanden die beiden Hörstücke fire und frost pattern, mit denen Bick den Phonurgia Nova Preis 2008 gewann Die Komposition Chronostasis erhielt bei den New York Festivals Awards 2009 die World Silver Medal für den besten Sound. Außerdem schrieb Andreas Bick die Musik zu der Tanztheater-Choreografie The Waste Land von Ismael Ivo, die im Rahmen der Kunstbiennale in Venedig 2009 uraufgeführt wurde.


Windscapes
2001
00:33:14
Beschreibung

Der Wüstenwind und die äolischen Klänge des Sandes formen sich in diesem Hörstück zu Musik. Wind lässt verschiedene Klangkörper im Luftstrom singen, streicht über den Boden, trägt Sand mit sich und modelliert den Wüstenraum. Luftaufnahmen von Dünenformationen dienten Andreas Bick als Partitur für sein Stück aus modulierten Windgeräuschen. Seine Komposition besteht aus dem Zusammenspiel von montierten und beschleunigten Wellenbewegungen des Sandes und den realen Klangräumen der Wüste: zarte Geräusche der spärlichen Vegetation, rieselnde Sandfälle und schließlich verlassene Geisterstädte, die von Sanddünen begraben werden und in denen der Wind mit alten Telegraphenleitungen, zerbrochenen Fenstern und losen Metallteilen spielt.

Tags
Wind, air
Deutschlandradio
1313712000